Du bist hier: Startseite > Worum geht's? > Mobilität > Gruppenstundenideen > Innere Reise

Innere Reise

1 Eiskristall

Auf Seite 21 im Teilnehmerinnenheft findet ihr die Aufgabe „Innere Reise“. Da sich Anouk in der Weihnachtszeit zu ihren Freunden träumt, dürft Ihr gern mit der meditativen Traumreise auch mal vorbeischauen und dabei Kraft für neue Aktionen im Jahr 2014 schöpfen.

Macht es Euch mit Matten, Decken und Kissen im Gruppenraum gemütlich, legt entspannende Musik auf und macht eine innere Reise. Eure Leiterinnen haben eine tolle Geschichte für Euch dabei!

Traumreise

(von Julia Kopf)

Du legst dich auf deine sanfte Decke und legst deine Arme parallel neben dich auf den Boden. Deine Augenlider werden schwer und du schließt deine Augen. Langsam kommst du zur Ruhe. Stück für Stück. Du Atmest ganz tief ein und aus. Du fühlst die Luft, wie sie in deinen Bauch fließt.

Du begibst dich auf eine Reise. Langsam kommt etwas auf dich zu. Du kannst es aber noch nicht erkennen. Es ist leicht und flauschig. Es ist eine Wolke. Es ist keine gewöhnliche Wolke, es ist eine Reisewolke. Du legst dich langsam und behutsam auf die Wolke.

Sie ist sehr weich und warm. Die Wärme durchströmt deinen Körper. Die Wolke steigt langsam in die Höhe. Du spürst, wie ein sanfter Wind dein Gesicht kitzelt. Die Umgebung wird immer kleiner. Du steigst behutsam in die Höhe. Die Decke auf der du lagst, sieht nun aus wie eine Ameise.

Die Wolke nimmt langsam Fahrt auf. Sie fliegt an den anderen Wolken vorbei und das Sonnenlicht streicht deine Wange mit ihren wärmenden Strahlen.

Du lässt das Land hinter dir und gleitest auf die offene See. Der Geschmack von Salz bedeckt deine Lippen und du fühlst, wie die Luft kälter wird. Du kuschelst dich in deine wärmende Wolke, die dich wie ein Mantel umgibt.

Da spitzt die weiße Landzunge des Nordpols am Horizont auf. Langsam wird der glitzernde Punkt größer und zeigt seine volle Pracht.  Die schneebedeckten Flächen werden immer größer und reflektieren das wärmende Sonnenlicht. Erst jetzt wird dir die unendliche Weite bewusst.

Doch was ist das? Da unten bewegt sich etwas. Langsam sinkt die Wolke tiefer und du erkennst eine Eisbärenfamilie. Mama und Papa-Eisbär schauen ihren Kindern beim Spielen zu. Sie tollen wie zwei Schneeflocken im Wind herum. Du betrachtest die beiden eine Weile.

Dann stupst die Eisbärmama die zwei Kleinen an und sie setzen sich in Bewegung. Sie laufen eine Weile und du folgst ihnen auf deiner flauschigen Wolke. Immer wieder necken sich die beiden Eisbärkinder und tollen im Schnee.

Sie laufen eine ganze Weile und bald kommen sie zu einer großen freien Fläche. Das Eis glitzert und du siehst nun auch das weite Meer wieder. Dein Blick schweift über die Landschaft und du siehst in einiger Entfernung noch mehr Eisbären. Es sind ein paar Eisbärfreunde, die sich miteinander unterhalten.

Sie sehen ein bisschen ernst aus und du merkst, dass sie etwas dabei haben. Sie haben einen Stift und Papier und schreiben eine Flaschenpost. Langsam und leise schwebst du auf deiner weichen weißen Wolke etwas näher heran und hörst zu, wie die Eisbärfreunde ihren Brief formulieren. „Liebe Anouk, wir hoffen, dass dich diese Flaschenpost erreicht. Denn du treibst ja immer noch auf einer Eisscholle auf dem Meer. Wir wissen, dass viele Pfadfinderinnen Klimapunkte für dich sammeln, damit wieder mehr Eis entsteht. Du siehst, die Rettung ist nahe. Wir denken ganz doll an dich und freuen uns, dass wir uns bald wiedersehen. Deine Eisbärfreunde.“

Dir wird ganz warm um´s Herz, wenn du diesen lieben Brief hörst. Du siehst, wie die Eisbärfreunde ihre Flaschenpost ins Meer werfen. Du spürst, wie auch in dir die Hoffnung immer größer wird, dass Anouk bald gerettet wird. Um dabei zu helfen, machst du dich nun wieder auf den Rückweg.

Deine Reisewolke beginnt wieder langsam zu steigen. Die Welt unter dir wird wieder kleiner. Du fliegst vorbei an den anderen flauschigen Wolken und kuschelst dich noch ein letztes Mal schön ein in deine weiche Wolke. Du fliegst eine Weile weiter und siehst schon bald deinen Raum und deine Decke wieder. Behutsam senkt sich die Wolke und du legst dich wieder auf deine Decke.

Du bewegst nun wieder deine Hände und Füße und streckst dich ein wenig. Du öffnest die Augen und setzt dich wieder aufrecht hin. Du kannst dich räkeln und strecken.

Du vergisst nicht deine Mission: Du willst Anouk helfen und viele Klimapunkte verdienen. Die Eisbären sind so lieb. Da musst du einfach helfen.

Zurück